Sonntag, 13. Januar 2013

Auf geht´s

Sonntag 13. Januar 2013
Nun bin ich also am Flughafen. Für einmal geh´s Richtung Süden nach Malta. Bin gespannt was mich bei den Maltesern so alles erwartet. Ich freue mich jedenfalls auf frühlingshafte Temperaturen und wilde Küsten. Ein ruhiger Abendflug bringt mich vorbei an den Lichtern von Sizilien nach Malta. Da auf Malta Linksverkehr herrscht, schliesse ich vorsorglich eine Zusatzversicherung ab, die mich aber fast doppelt so viel kostet wie die Automiete. Und nun rein in`s nächtliche Verkehrsgetümmel. Schnell die Adresse des Hotels ins Navi eintippen. Aber hoppla, das Ding kennt weder Ort noch Strasse oder Hotel, das kann ja heiter werden. Das nicht funktionierende Innenlicht erleichtert das Navigieren ungemein. So sieht man mich oft vor dem Auto stehen und die Karte in die Scheinwerfer halten. Doch irgendwie komme ich um 23 Uhr doch noch in`s Hotel.

Montag 14. Januar 2013
Ein wunderbarer sonniger Tag bricht heran. Nach einem reichhaltigen Frühstück breche ich auf in den Süden der Insel. Immer schön dem malerischen Strand entlang. Die Hauptstadt Valetta lasse ich für`s Erste links liegen. Nach einigen Fotos und vielen schönen Aussichten erreiche ich die Blaue Grotte. Ein Steinbogen über einer kleinen Lagune ist die Sehenswürdigkeit. Leider fahren jetzt im Winter keine Boote. Also geniesse ich die Aussicht vom Restaurant aus. Die Klippen von Dingli belohnen mich mit einer schönen Sicht auf`s Meer. Viele Buchten weiter schaue ich zu, wie die Sonne im Meer versinkt. Hasenbraten ist eine Maltesische Spezialität und entsprechend viele Jäger hat es. Also suche ich schleunigst vor dem Einnachten das Weite.

Dienstag 15. Januar 2013
Mosta ist berühmt für die Kirche mit der grösten Kuppel Maltas. In der Sakristei ist eine Fliegergranate ausgestellt, die im 2. Weltkrieg durch die Kuppel eingeschlagen ist und ohne zu explodieren auf den Boden viel. 300 Leute waren in der Kirche und niemand wurde verletzt. Nach der eindrücklichen Besichtigung stärke ich mich in einem Cafe und schaue den Wolken zu. Schnell zieht ein Gewitter auf. Ich ereiche nicht mal das Auto, und schon gehts los. Regen, dann Hagel peitscht herunter. Knöcheltief liegt der Hagel auf den Strassen und alles steht für Stunden still. Ich fahre zurück in`s Hotel und denke, der Tag ist gelaufen. Aber hoppla, zwei Stunden später herrscht wieder eitel Sonnenschein. Nur vereinzelte Eishäufchen an der Strasse zeugen von stürmischen Zeiten. Mich kann also nichts mehr aufhalten, den Norden der Insel zu erkunden und auch einen ersten Blick hinüber auf Gozo zu werfen. Beim roten Turm geniesse ich die Abenddämmerung, bevor das nächste Gewitter aufzieht. Bei Regen geht`s zurück nach Bugibba. Eine Pizza in einer Bar und dann ab auf`s Zimmer. Der Wetterbericht kündigt für morgen Bewölkung und für den Rest der Woche Regen und Wind an.

Mittwoch 16. Januar 2013
Ein Blick aus dem Fenster bestätigt den Wind, aber sonst sieht`s gut aus. Also auf nach Gozo. Am Hafen sehe ich die Fähre beim Ablegen. Ein steifer Wind peitscht das Wasser an die Mole aber die Wolken erziehen sich zusehends. Bald kommt auch meine Fähre und ich fahre auf die Nordinsel. Hier hat`s nur wenige Buchten und die Stadt Victoria mitten auf der Insel. Als Erstes sehe ich mir den Steinbogen bei Dwejra Bay an. Von einem Felsen ca. 10m über dem Meer hat man eine gute Aussicht. Trotz der Höhe macht mich eine Welle plitschnass, den der Wind wirft die Gischt an die Felsen. Heut ist wohl nichts mit Baden. Durch eine Höhle fliesst das Meer durch den Berg und bildet einen kleinen See. Im Sommer bei Windstille kann man mit dem Boot durch die Höhle fahren. Ich aber fahre nun weiter zu einer anderen kleinen Bucht. Bei Xlendi schaue ich bei Kaffe und Kuchen den Wellen zu.

Donnerstag 17. Januar 2013
Heute wage ich mich in die Hauptstadt Valetta. Nachdem ich genug alte Steine gesehen habe, gebe ich mich ganz dem Flohnerleben hin und aktualisiere den Bog.

Freitag 18. Januar 2013
Trotz Regen in der Nacht kommt die Sonne immer wieder hervor. Ich geniesse das Leben und vertiefe mich zwischendurch zur Entspannung in den Krimi „Mord auf Malta„.

Samstag 19. Januar 2013
Die schöne grüne Landschaft gefällt mir. Wie kann man nur im Sommer in den Süden reisen, wenn alles dürr und staubig isr? Zudem sind dann alle Strände überfüllt.

Sonntag 20. Januar 2013
Heute heisst es Abschied nehmen von Malta. Ich geiesse einen letzten Capucino für 1€ und fahre dann der Küste entlang zum Flughafen.